Covid19 Wandel-Geschichten • Teil 3

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“Leben im Wandel” - ein Thema, das im Frühling/Frühsommer 2020 kaum treffender sein könnte. Als unser Dr. Peter Gungl das Thema Ende 2019 als neues Kirchbergvital Jahresmotto vorschlug, hätte niemand von uns voraussehen können, wie sehr sich unser Leben - unser Alltag, unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft, unsere gesamte Welt - bald wandeln würde…

Deswegen fragt Kirchbergvital Ideen-Schmiedin Julia Fellner via Skype bei unseren Team-Mitgliedern nach, wie sich Covid19 auf ihre Pläne & Ziele auswirkt und welche Erkenntnisse sie im Laufe der letzten Wochen gewonnen haben.
In Teil 3 der Serie erzählt Eva Friesenbichler, wie der Krisen-Frühling des Jahres 2020 für sie aussah und welche positiven Auswirkungen sie wahrgenommen hat.


Teil 3 mit Eva Friesenbichler

Julia Fellner & Eva Friesenbichler im Skype Gespräch

Julia Fellner & Eva Friesenbichler im Skype Gespräch

Was hast du dir fürs Jahr 2020 vorgenommen? 

Vor der Corona-Krise standen schon einige Dinge für dieses Jahr auf meiner Agenda: Gemeinderatswahlen, Kirchbergvital-Veranstaltungen und das Sommerprogramm, die Veranstaltungen unserer Raiffeisenbank und natürlich auch die bereits geplanten Urlaube. 
Ansonsten bin ich persönlich von der Krise aber keinesfalls so stark betroffen wie viele andere. Genau genommen, habe ich ganz normal weitergearbeitet. Um einem Totalausfall in meiner Abteilung vorzubeugen, wurde als Vorsichtsmaßnahme nur mein Arbeitsplatz zwischenzeitlich von Paldau in die Bankstelle nach Kirchberg verlegt. 

Hat die Corona-Pandemie Auswirkung auf deine Zielsetzung? 

Ja, sicher! Viele der Dinge, die für's Jahr 2020 geplant waren, haben ab März einfach nicht mehr stattgefunden oder wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Außerdem wurden durch die Ausgangsbeschränkungen und den Aufruf, auf Aktivitäten mit erhöhtem Verletzungsrisiko im Interesse der Allgemeinheit zu verzichten, die gewohnte Bewegungsfreiheit und damit auch die Freizeitgestaltung eingeschränkt. Für mich persönlich bedeutet das zum Beispiel, dass ich - zugegeben schweren Herzens, da heuer traumhafte Bedingungen gewesen wären - auf Skitouren im Frühjahr und bisher auch auf Klettertouren verzichtet habe. 

Was ist deine positive Erkenntnis aus der Krise? 

Österreicher können sich doch in einer Reihe anstellen! (lacht) 

Ich finde, dass die gegenwärtige Krise den Menschen die Wichtigkeit einer funktionierenden Nahversorgung - wie beispielsweise Kaufhaus, Bäcker oder auch die Bank im Ort - in unserer stark globalisierten Welt vor Augen geführt hat. Ich hoffe, dass die Wertschätzung der regionalen Unternehmen auch nach der Krise erhalten bleibt und weiterhin heimischen Produkten, deren Wertschöpfung in unserer Region oder unserem Land liegt und deren ökologischer Fußabdruck aufgrund der kürzeren Lieferwege wesentlich geringer ist, der Vorzug gegenüber billigerer Importware gegeben wird.

– Eva Friesenbichler | Kirchbergvital Team


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